Unsere globalisierte Welt sieht VERGLEICHBARKEIT als eines der wichtigsten Konzepte überhaupt an.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Eigentümer eines multinationalen Konzerns und wollen die finanzielle Performance Ihres Unternehmens in den verschiedenen Ländern überprüfen. Doch jedes Land wendet andere Bilanzierungsregeln an.
So werden etwa in Land 1 Umsatzerlöse periodengerecht erfasst, in Land 2 hingegen mit den tatsächlichen Zahlungsflüssen ausgewiesen. Wie können Sie in dieser Situation die Umsätze Ihrer Gesellschaften beurteilen, wenn doch die Zahlen untereinander nicht vergleichbar sind?
Oder nehmen wir an, Sie sind Kleinanleger an der Börse und werfen (hoffentlich) einen Blick in den Abschluss eines Unternehmens, dessen Aktien Sie kaufen wollen. Wie sollen Sie Abschlüsse lesen können, wenn diese nicht einheitlich erstellt werden?
Sie verstehen sicher schon, worauf wir hinauswollen. Die IFRS sind ein global gültiges System von Rechnungslegungs- und Berichtsvorschriften, das es uns ermöglichen soll, Unternehmensabschlüsse zu verstehen, egal woher sie stammen. Und nicht nur das – wenn Ihr Unternehmen Zugang zu internationalem Kapital oder zu einer Börse sucht, muss es grundsätzlich nach den IFRS bilanzieren.